Pfarrerinnen und Pfarrer absolvieren ein Theologiestudium und durchlaufen eine umfassende Vorbereitung auf ein verantwortliches Amt, und zwar, zu predigen, zu unterrichten, Seelsorge zu betreiben und die Gemeinde zu leiten.

Die Leitung der Gemeinde liegt allerdings in der Evangelischen Kirche nicht allein in Händen der Ordinierten. Gewählte Vertreter:innen der Gemeinde, sogenannte “Älteste”,  stellen sogar die Mehrheit in der Gemeindeleitung (“Gemeindekirchenrat”) dar, haben also gemeinsam mehr Einfluss auf das Geschick der Kirchengemeinde als die Pfarrpersonen.

Doch diese ehrenamtliche Tätigkeit ist mit einem gewissen Aufwand an Freizeit verbunden: Es gibt monatlichen Sitzungen und Ausschüsse, die diese vorbereiten, ferner Pflichttermine wie die Gemeindeversammlung sowie bestimmte Feste und Feiern.

Wer sich entschließt, sich für das Amt eines oder einer Ältesten zu Verfügung zu stellen, bringt zum Ausdruck, dass ihr oder ihm die Gemeinde wirklich am Herzen liegt, dass man sich einzubringen gewillt ist und auch Interesse daran hat mitzubestimmen, wohin es mit der Gemeinde gehen soll - wenn es gilt, über künftige Stellenbesetzungen zu entscheiden, bauliche Maßnahmen zu beschließen und die inhaltliche Ausrichtung festzulegen.

Wieviel Gewicht soll - bei stetig abnehmenden Mitteln - der Kirchenmusik beigemessen werden, welchen Stellenwert hat künftig die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?
Welchen Platz nimmt in Zukunft das Kümmern um ältere Menschen ein, wieviel Kraft widmen wir den Schwächeren?

Am 30. November finden die Gemeindekirchenratswahlen statt.

Wir suchen dringend nach Kandidatinnen und Kandidaten.

Diese müssen mindestens 16 Jahre alt und Mitglied der Evangelischen Kirche sowie konfirmiert sein.

Sprechen Sie bitte die Mitglieder des GKR oder die Pfarrpersonen an!

Wir geben Ihnen gern ausführlich Auskunft und laden Sie ein, als Gast an einer Gemeindekirchenratssitzung teilzunehmen.