02/07/2024 0 Kommentare
Rückblick: Peter und der doppelte Wolf
Rückblick: Peter und der doppelte Wolf
# Kirchenmusik - Aktuell
Rückblick: Peter und der doppelte Wolf
Samstag, 18.02.2023 dreizehnuhrfünfundvierzig.
Um 13.45h ist der Kirchvorraum schon gut gefüllt. Um 14.00h beginnt der Kartenverkauf für Peter und der Wolf. Der Run auf die letzten 100 Karten hat begonnen.
Mütter von Chorkindern sitzen mit gespitzten Pinseln und warten gespannt auf die ersten Kinder, die sich schminken lassen wollen. Endlich öffnen sich die Pforten und die wartende Menge stürzt in den Kirchraum. Überall sieht man Katzen und Wölfe durch die Gegend flitzen oder auch Phantasiemuster und Musik (sprich Noten und Notenschlüssel) auf dem Gesicht.
Wildes Gewusel im Vorraum wie auch in der Kirche. Mamas werden gesucht, beim Schminken wird angestanden, „wo ist die Toilette?“ „wie kommt man auf die Empore?“
Reservierte Plätze werden gesucht, Familien finden sich per Handy.
14.50h – Puh – der Vorraum ist leer, fast alle sitzen auf ihren Plätzen, die Chorkinder sammeln sich für ihren großen Auftritt.
„Peter und der Wolf“ kennt fest jeder, aber warum denn nun „Peter und der doppelte Wolf“?
Während des Intros beschwert sich unsere Kantorin Judith Wolf, dass sie es doof findet, wenn der Wolf immer der Böse ist. Schließlich heißt sie auch Wolf und ist überhaupt nicht böse. Vielleicht hat der Wolf aus Versehen die Ente gefressen, weil er Stress hatte oder einfach einen Riesenhunger. Sie verrät, dass sie manchmal auch Riesenhunger hat und wenn nichts anderes da ist, dann futtert sie Schokolade, vielleicht ging es dem Wolf genauso, vielleicht war gerade nichts anderes da als eine Ente. Dann verwandelt sich die rappelvolle Rundkirche in ein Wolfsrudel und wir heulen um die Wette. Die Kinderchöre geben einen Vorgeschmack auf Peter und der Wolf und stellen die Protagonisten singend vor. Alle (fast) wackeln beim Ententanz hin und her und ich bin flugs wieder ein junges Mädchen, als dieses Lied der Sommerhit war und in allen Charts vermutlich ganz oben stand. „Zwei kleine Wölfe…“ wird von den Kinderchören gesungen. Der Vogel wird vorgestellt mit „auf einem Baum ein Kuckuck…saß“. Beim Katzenlied gibt es sogar ein Solopart für einige Kinder – Hut ab, meine Lieben, dazu gehört nicht nur Können, sondern auch Mut.
Das Orchester Sinfonietta92 begleitet die Kinder bis sie dann zu „Peter und der Wolf“ übergehen, in gekonnter Manier werden wir durch das Stück geführt. Es ist einfach immer wieder schön anzuhören. Eine wundervolle Möglichkeit in die wunderbare Welt der Instrumente einzusteigen.
Meine Hochachtung gilt den Kinderchören, die zu einem großen Chor geformt werden mussten, diese sind: unsere Chöre Los Paulinos und Kinderchor Auguste, Kinderchor Marienfelde, Kinderchor Schöne Mitte und Kinderchor pizzicanto!
Vielen Dank Euch allen: für Eure Arbeit, Eure Aufregung, Eure Disziplin, Euer Können,
vielen Dank, dass Ihr uns einen bzw. zwei (am Sonntag in der Glaubenskirche) so schöne Nachmittage beschert habt.
Ihre/Eure
Dagmar Suhr
Eine weitere Stimme:
Mitmachkonzert
Im ausverkauften Konzert zu "Peter und der Wolf" von Sergei Prokofjew erlebten ca. 400 Zuhörerinnen und Zuhörer am 18.2 und 19.2. ein tolles Mitmachkonzert.
Fünf Kinderchöre sangen verschiedene Lieder in Begleitung eines professionellen Orchesters und luden die Gäste zum Mitmachen ein. Gemeinsam wurde der Ententanz performt und Wolfsheulen geübt, sodass auch den Kleinsten nicht langweilig wurde. Die Figuren aus "Peter und der Wolf" wurden von der Erzählerin und dem Orchester vorgestellt, und die Kinderchöre griffen die Thematik dann nochmal in Liedern auf.
Zum Abschluss spielte das Orchester dann noch das gesamte Musikstück von "Peter und der Wolf" vor. Für die mitwirkenden Kinder war es ein großartiges Erlebnis - auch wenn dem Auftritt viele Proben vorangegangen waren, hat sich die Arbeit sehr gelohnt. Für die meisten war es der erste Auftritt vor so einem großem Publikum.
Besonderer Dank gilt der Kantorin Judith Wolf, die die Hauptorganisation übernommen hat und dieses Konzert möglich gemacht hat. Die Kinderchöre freuen sich schon auf das nächste Konzert und die Gelegenheit, ZuschauerInnen zu begeistern.
Simone Förster
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