Aus Trio FLOTT wird ….

Aus Trio FLOTT wird ….

Aus Trio FLOTT wird ….

# Orgel-Förderverein

Aus Trio FLOTT wird ….
... ja was eigentlich?

Aufgrund einer Kehlkopfentzündung verändert sich das letzte Winterkonzert im Jahre 2023 erheblich.

Aus dem Trio wird ein Duo … Flöha? Das ist ein Ort in Sachsen. Für die Akteurinnen wie für mich nicht tragbar.

Egal, „Flöte & Harfe“ wird auch ohne fulminanten Namen zu einem traumhaften Konzert.

Aus der Not werden manchmal phantastische Sachen geboren…

Nadine Klusacsek und Domenica Reetz beginnen mit einer Variation von Greensleeves, schon da haben sie das Publikum auf ihrer Seite. Duo? Naja, die einzige Konstante ist die Harfe.

Die Querflötistin wendet sich der Alt-Flöte zu, wechselt dann ungeniert ans Klavier um dann – schwups - wieder an die Querflöte zu wechseln. Klar, es spielen immer nur zwei Leute. Die Vielseitigkeit ist schon imponierend. Auch als Alt-Flötistin zeigt Nadine Klusacsek einen wunderbaren Ton, Robert Carr kennen vermutlich die wenigsten aus dem Publikum. Marcel Tournier ist mehr ein Harfenist als Komponist. Auf den „Spaziergang im Herbst“ habt Ihr mich mitgenommen. Wunderbar. Beethovens Sonatine in d-Moll ist viel zarter als man Beethoven sonst kennt und erwartet, vielleicht auch eben wegen der Instrumentierung.

Die Zeit vergeht wie im Fluge, schon naht die 1. Pause. Es folgt ein Originalsatz aus Bizets „Carmen“.

Louis Spohr, seines Zeichens Violinist und mit einer Harfenistin verheiratet hat natürlich etwas für Harfe & Violine geschrieben. Das verleibt sich Nadine Klusacsek ein und spielt die Sonate einfach auf der Querflöte. Zack, da ist die nächste Pause schon heran.

Im dritten Drittel lässt mich dann das Leggiero von Francesco Tosti dahinschmelzen. Als ursprünglicher Sänger (der mit Caruso gesungen hat) lässt er die Flöte einfach singen – wunderschön.

Der “Reigen seliger Geister“ von Gluck beginnt fast zu früh, weil die Noten ihre eigene Reihenfolge beschlossen haben. In der Version Harfe & Querflöte habe ich es noch nie gehört, grandios kann ich da nur sagen. Mit den fast sphärischen Klängen des „danse lente“ von dem Belgier Joseph Jongen wird das Konzert beendet.

Nicht ganz – denn natürlich gibt es noch eine Zugabe, haben wir „grün“ angefangen, hören wir mit „grün“ auf, nämlich mit einem Intermezzo aus einem Märchen der grünen Insel. Der Komponist? Ganz ehrlich – nach Gehör schreibe ich den nicht, schon beim Zuhören war das ein Zungenbrecher. Eine beschwingte Dagmar Suhr geht nach Hause.

Herzlichen Gruß

   

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