02/07/2024 0 Kommentare
Neujahrsandacht ...
Neujahrsandacht ...
# Allgemeines
Neujahrsandacht ...
... mit Kaffeetrinken im Kirchsaal
von Angelika Erichson
Im Kirchsaal standen statt der vielen Stühle liebevoll gedeckte Tische mit Kaffee und Kuchen. Letzterer, gebacken von Lena Techel, war wie immer köstlich! Der Weihnachtsbaum leuchtete mit dem Krippentransparent davor und der Herrnhuter Stern verströmte sein warmes Licht. Alles in allem eine gemütliche, das Herz erwärmende Atmosphäre, zu der sich die Besucher einfanden.
Etwas ganz und gar Besonderes war für mich die Musik, mit der Noah Schaar (Geige) und Nathan Schaar (Cello) uns um die Predigt ihres Vaters und den Gesang der Gemeinde herum so gekonnt beglückten. „Ja“, dachte ich. „So fängt das neue Jahr gut an!“
Schließlich lautet die Losung für 2018: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. (Offenbarung 21,6) Und diese Verheißung wurde für mich in diesem Gottesdienst ganz konkret erfüllt, mein Bedürfnis nach schöner Musik, nach dem Singen mit anderen, dem Erlernen neuer Lieder und ermutigenden Worten für das Jahr, das soeben begonnen hatte.
Aber die Bedeutung der Jahreslosung reicht viel, viel weiter, wenn man sie im Zusammenhang der Texte der Offenbarung betrachtet. Geschrieben wurde sie im ersten Jahrhundert nach Christus als Verheißung und damit Trost für die Mitglieder der sieben christlichen Gemeinden in der damaligen römischen Provinz Asien, die sich einer zunehmenden Verfolgung (und schließlich ihrem Tod) ausgesetzt sahen, weil sie sich weigerten, den Kaiser als Gott zu verehren.
Im Johannesevangelium trifft Jesus im 4. Kapitel eine Frau am Brunnen und weissagt ihr, dass das Wasser, das er den Menschen gibt, in ihnen „zur sprudelnden Quelle wird, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ Wir bekommen „lebendiges Wasser“, uns wird die Kraft geschenkt, all das anzupacken, zu bewältigen zu leben und zu genießen, was das neue Jahr für uns bereit hält.
Sinnbildlich steht für mich für lebendiges Wasser in diesem Zusammenhang auch das gemeinsame Kaffeetrinken der Gemeinde in diesem Gottesdienst. Auch daraus erwächst Vertrauen in die Gemeinschaft, nicht alleine zu sein und die gemeinsame Freude am Genuss. Das gibt Kraft.
Den Abschluss bildeten drei Musikstücke modernerer Art, die souverän vorgetragen alle Anwesenden begeisterten. Applaus und Dankesworte haben die beiden jungen Männer erhalten - ein Honorar würden Studenten aber sicher auch nicht verschmähen...
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